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Invertierte Spektren, Philosophie des Geistes: Ausdruck für ein Gedankenexperiment, mit dem gezeigt wird, dass wir nicht sicher sein können, dass Reize (hier Wellenlängen des Lichts) von allen Subjekten in gleiche mentale Zustände übersetzt werden. Insbesondere ist es möglich, dass ein Farberlebnis bei verschiedenen Subjekten nicht an derselben Stelle des Farbspektrums lokalisiert ist. D.h., was jemand als rot wahrnimmt, könnte ein anderer als grün wahrnehmen. Nun wäre der Sprachgebrauch jedoch so, dass aufgrund des Lernens der öffentlichen Sprache beide dasselbe Wort verwenden, während das subjektive Erleben verschieden ist. Siehe auch Wissen wie, Privatsprache, Qualia, Skeptizismus._____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
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Sydney Shoemaker über Vertauschte Spektren – Lexikon der Argumente
Stalnaker I 19 Qualia/vertauschte Spektren/Shoemaker/Stalnaker: versucht, die Erkennbarkeit vertauschter Spektren mit einer funktionalistischen und materialistischen Theorie des Geistes zu versöhnen. >Funktionalismus, >Materialismus. StalnakerVsShoemaker: pro altmodische Sicht, dass Vergleiche des qualitativen Charakters der Erfahrung. CVgl. >Heterophänomenologie. Stalnaker I 233f Vertauschte Spektren/Shoemakers Paradox/Stalnaker: vier verschiedene Personen mit/ohne Backup-System, teils verschieden verdrahtet. Paradox: Es folgt, dass in einer Person zwei Qualia gleichzeitig gleich und verschieden sein müssten. >Qualia. Lösung/Stalnaker: zwei verschiedene Identitätskriterien. >Kriterien, >Identität, >Identitätskriterium, >Identitätsbedingungen. Funktionale Theorie: liefert intrapersonelle Kriterien. >Personale Identität. Identität der physikalischen Realisierung: liefert Kriterien für interpersonelle Identität. Problem: die beiden Äquivalenzrelationen können nicht zusammengehen. I 236 Hinzufügung des Back-up-Systems ändert den qualitativen Charakter, denn es ändert die Gedächtnismechanismen. >Gedächtnis. Problem: spätere Veränderungen im System, aber auch unrealisierte Möglichkeiten ändern den qualitativen Charakter. >Qualitäten. I 237/8 Shoemakers Paradox: kann durch die Asymmetrie gelöst werden. - Aber nur wenn wir zulassen, dass Intentionalität eine Rolle spielt bei der Individuation von Qualia._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Shoemaker I S. Shoemaker Identity, Cause, and Mind: Philosophical Essays Expanded Edition 2003 Stalnaker I R. Stalnaker Ways a World may be Oxford New York 2003 |